Dietmar Erlacher
geboren 1959 in Lienz
„ ... Seit 1978 intensive Beschäftigung mit Malerei und Grafik, 1992 Malersymposium Rudolfshütte/ Salzburg. Der Farb- und Objektkünstler bewegt sich in den vergangenen Jahren auf dem heiklen Weg der ästhetischen Aneignung und Verwandlung ethnischer Kultgegenstände. Bekannt sind vor allem Masken und (Tier-)figuren, die schwarzafrikanischen Stammesgeist zu evozieren scheinen, sich bei näherer Betrachtung jedoch als eigenständige Erfindungen mit dem Reiz des Widersprüchlichen erweisen. Erlacher spielt lediglich mit der urtümlichen Aura von Idolen, Tanzmasken, Reliquiarfiguren, Ahnenbildern und Ähnlichem. Der geschickt zitierte Formenschatz beschwört sozusagen dunklen Buschtrommelklang und Opferblutgeruch herauf. Eine Suggestion, die sich als diametral gegengesetzt zum Anschaulichen Charakter der Arbeiten erweist. Erlachers „ Tribal – Theater “ ist eine durch und durch „ weiße “ Kunst, die von der extremen Ästhetisierung mystischer und mythischer Strahlungsqualitäten lebt, wie sie eben nur von kultgeweihten Originalobjekten ausgehen. Zarte, helle Materialien wie Zellstoffmasse und Gips und ein kräftiger Schuss Ironie im pointierten Einsatz von Federn und Geweihen enthüllen den ernstgemeinten „ Unernst “ der Kunstgebilde zwischen ephemerer Papierskulptur, magischer Praxis und dekorativem venezianischen Karnevalstreiben. ... “
„Kunstschauplatz Salzburg“, Anton Gugg
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